Cannabis
Ob Joint, Bong oder Hasch-Keks – Cannabis stellt nach Alkohol und Nikotin weltweit die verbreitetste und am häufigsten konsumierte Droge dar, auch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass junge Erwachsene in Deutschland häufiger Cannabis konsumieren als Jugendliche. Dennoch liegt das Einstiegsalter in den Cannabiskonsum bei durchschnittlich 15 bis 17 Jahren. Der Konsum jeglicher psychoaktiver Substanzen – besonders im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – geht mit einem erhöhten Risiko für gesundheitliche Schäden einher, da in diesen Altersgruppen die Hirnentwicklung noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Außerdem werden mit einem frühzeitigen Konsumbeginn von Cannabis eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung und ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche und soziale Probleme assoziiert.
Der Gesundheitsförderung und Prävention kommen daher besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine wichtige Rolle zu. Ziel ist es, durch die Förderung unterstützender Strukturen und Lebenskompetenzen sowie durch eine zielgruppenadäquate Sensibilisierung und Aufklärung den Konsum von Cannabis zu verhindern, einen möglichen Einstieg hinauszuzögern, Abstinenz zu fördern sowie die Risikowahrnehmung zu stärken.
Unser Angebot
Umsetzung qualitätsgesicherter Angebote an bayerischen Schulen
Seit November 2022 verstärkt das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Ausbau qualitätsgesicherter Maßnahmen zur Cannabisprävention an Schulen. In diesem Rahmen haben Schulen die Möglichkeit, Fördermittel zur Beauftragung externer qualifizierter Fachkräfte zur Umsetzung entsprechender Präventionsangebote zu beantragen. Hier finden interessierte Schulen weiterführende Informationen zum Angebot. Weiterlesen
Online-Kurs „Cannabis und Schule: wissen, verstehen, handeln“
Der Online-Kurs soll dem Bedarf an Sensibilisierung und Aufklärung im Bereich Cannabisprävention nachkommen und eine niedrigschwellige, zielgruppengerechte Fortbildungsmöglichkeit für unterschiedliche Adressatengruppen bieten. Anhand interaktiver Methoden und lebensechter Beispiele lernen Teilnehmende wichtige Hintergrundinformationen über Cannabis und wie sie damit im beruflichen Alltag umgehen können. Der asynchrone Online-Kurs richtet sich an (suchtpräventionsbeauftragte) Lehrkräfte sowie Fachkräfte aus Suchtprävention, Jugend- und Schulsozialarbeit und kann kostenlos innerhalb von ca. vier Stunden bearbeitet werden. Weiterlesen
CannaPeer: Cannabisprävention an bayerischen Berufsschulen sowie Hochschulen und Universitäten
Junge Erwachsene stellen eine äußerst relevante Zielgruppe für Maßnahmen der Cannabisprävention dar. In der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen zeigen sich besonders hohe Konsumprävalenzen und die erhöhten Risiken aufgrund der andauernden Hirnentwicklung bestehen weiterhin. Außerdem sind junge Erwachsene von dem geplanten Cannabisgesetz betroffen und erhalten zukünftig die Möglichkeit, Cannabis legal zu konsumieren. In Kooperation mit dem IFT und drei Pilotstandorten soll diesem Bedarf nachgekommen und ein Peer-to-Peer Ansatz zur Cannabisprävention an bayerischen Hochschulen und Berufsschulen durch Studierende entwickelt, umgesetzt und erprobt werden. Weiterlesen
Cannabisprävention an bayerischen Schulen – ein Gesamtkonzept
Das ZPG nimmt die Cannabisprävention im Setting Schule in den Blick und verfolgt mittelfristig ein umfassendes Konzept, mit dem die Sucht- und Cannabisprävention an Schulen gestärkt wird. Das Konzept orientiert sich an den Bedarfen der Zielgruppen und greift auf bestehende Strukturen, Netzwerke und Angebote zurück. Weiterlesen
Der grüne Koffer – Methodenset Cannabisprävention
Das Set beinhaltet neun Methoden und ist modular aufgebaut. Ziele sind u. a. die altersgemäße Vermittlung von Informationen sowie die Förderung und Entwicklung einer kritischen und reflektierten Haltung gegenüber dem Cannabiskonsum. Der grüne Koffer kann von geschulten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren eingesetzt werden, um zielgruppengerecht ältere Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. Weiterlesen
Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?
Der interaktive Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“ der Villa Schöpflin richtet sich an Schulklassen der Jahrgangsstufen acht bis zehn und thematisiert die Substanz Cannabis. Neben der Vermittlung sachlicher Informationen zu Cannabis werden die Teilnehmenden zur Reflexion verschiedener Perspektiven auf den Cannabiskonsum sowie eigener Einstellungs- und Verhaltensmuster angeregt. Fachkräfte der Suchtprävention wurden als Trainerinnen und Trainer für „Cannabis - quo vadis?“ ausgebildet. Diese führen regelmäßig Moderatoren-Schulungen in Bayern durch. Weiterlesen
Informationen & Materialien – eine Zusammenstellung
Rund um das Thema Cannabis kursieren unterschiedlichste Informationen. Zum Teil mit deutlichen Verharmlosungstendenzen oder Halbwahrheiten. Welche Informationsquellen sind seriös und vertrauenswürdig? Die Zusammenstellung von Informationen & weiteren Materialien für verschiedene Zielgruppen – von Fachkräften bis hin zu Jugendlichen und deren Eltern – bietet Hilfestellung. Weiterlesen
Weiteres zum Thema
Cannabisregulierung – Stellungnahmen verschiedener Institutionen
Die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geplanten Neuregelungen zur regulierten Abgabe von Cannabis in Deutschland stellen derzeit eines der zentralen Anliegen der Sucht- und Drogenpolitik dar und beschäftigen zahlreiche Institutionen. Was gibt es bei diesem Vorhaben zu beachten? Auf welche gesellschaftlichen Auswirkungen können wir uns einstellen? Einschätzungen bzgl. dieser Fragestellungen finden Sie unter anderem in verschiedenen Stellungnahmen – eine Auswahl haben wir für Sie aufgelistet. Weiterlesen
Cannabidiol in Lebensmitteln - Datenlage unzureichend
Hanfhaltige Lebensmittel liegen im Trend. Wenn Cannabidiol (CBD) enthalten ist, gelten sie als neuartige Lebensmittel und müssen auf ihre Sicherheit durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet und zugelassen werden. Die Wissenschaftler der EFSA können die Sicherheit von Cannabidiol (CBD) als neuartiges Lebensmittel aufgrund von Datenlücken und Unsicherheiten in Bezug auf potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit der Aufnahme von CBD derzeit nicht feststellen. Es bestehen Unsicherheiten über die Auswirkungen von CBD auf Leber, Magen-Darm-Trakt, das Hormon- und Nervensystem, aber auch den Arzneimittelstoffwechsel. Weiterlesen
Psychoaktive Stoffe in Nahrungsmitteln
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor Lebensmitteln, die mit natürlichem Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) angereichert sind. Derartige Produkte dürfen daher nicht verschrieben, verabreicht oder zum unmittelbaren Gebrauch überlassen werden. Beim Verzehr alltagsüblicher Mengen haben die genannten Lebensmittel berauschende Wirkung. Insbesondere für Kinder bergen die hier bekannt gewordenen Produkte unkalkulierbare gesundheitliche Gefahren. Weiterlesen
cannabispraevention.de
Auf dieser Seite informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über das Thema Cannabis. Jugendliche, Eltern sowie Fach- und Lehrkräfte haben verschiedene Fragen zum Thema Cannabis. Mit dieser Website werden die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse berücksichtigt und wichtige Fragen beantwortet. Weiterlesen
drugcom.de
drugcom.de ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Das Internetportal informiert über legale und illegale Drogen und bietet Interessierten und Ratsuchenden die Möglichkeit, sich auszutauschen oder auf unkomplizierte Weise professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Weiterlesen