Safe it first!

Mit uns gegen K.O.-Tropfen

Landratsamt Ebersberg

Anlass des Präventionsprojekts sind anhaltende Hinweise und Berichte von missbräuchlichem Einsatz sogenannter K.O.-Tropfen (Liquid Ecstasy) auf öffentlichen Veranstaltungen, auch in Verbindung mit sexualisierten Übergriffen.

Ziele

Die Kampagne will junge Menschen gezielt über die Gefahren, Schutzmaßnahmen und Hilfsangebote hinsichtlich K.O.-Tropfen aufklären und sensibilisieren. In Familien, Schulklassen und Freundeskreisen sollen mit Hilfe von Informationen, praktischen Tipps, präventiven Materialien und Give-aways Diskussionen angeregt sowie die Eigenverantwortung und Selbstermächtigung gestärkt werden.

Umsetzung

Das Projekt verfolgt zwei Ansätze, zu denen die proaktive Aufklärung bei öffentlichen Veranstaltungen sowie zwei Workshop-Versionen für Schulen ab der Jahrgangsstufe neun gehören. Thematisiert werden neben den Gefahren von K.O.-Tropfen auch Notfall-Regeln, Schutzstrategien und Hilfemaßnahmen. Flankiert wird die Kampagne durch eine umfassende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter anderem über die Sozialen Netzwerke und einen entsprechenden Internetauftritt. Bisher konnten durch Workshops an zwei Modellschulen 135 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Durch die Ausweitung des Angebots auf alle Schulen im Landkreis ab 2024 wird eine Teilnehmendenzahl von weiteren 4.000 Personen erwartet. Mit den Aufklärungsaktionen bei öffentlichen Veranstaltungen konnten seit 2019 etwa 15.000 Personen erreicht werden.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

Seit 2018 wird die Aufklärungsarbeit auf Veranstaltungen proaktiv angeboten. Die Workshops für Schulen wurden Anfang 2023 entwickelt. Die anfallenden Kosten können über die Finanzmittel des Landratsamtes gedeckt werden.

Trägerschaft und Projektkoordination

Die Projektträgerschaft und -koordination liegt bei der Abteilung Jugend, Familie und Demografie des Landratsamtes Ebersberg.

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

Durch standardisierte schriftliche Befragungen von Veranstaltenden, Schülerinnen und Schülern werden Informationen zur Sicherung der Projektqualität erhoben und das Konzept bei Bedarf modifiziert.