Optima(h)l

Wir essen gesund

Albert-Schweitzer-Schule in Amberg

Die tägliche Ernährung von Kindern hat einen erheblichen Einfluss auf ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit, ihr Wohlbefinden sowie die Entwicklung ihrer Konsum- und Essgewohnheiten. Die Unzufriedenheit mit dem Schulessen durch einen Lieferservice, die steigende Zahl von Kindern in der Offenen Ganztagsschule (OGTS) und der Wunsch nach gesunder, frischer und regionaler Kost waren ausschlaggebende Gründe dafür, eine täglich frische Küche vor Ort stark zu machen.

Ziele

Schülerinnen und Schüler soll eine qualitativ hochwertige, regionale, nachhaltige und kindgerechte Verpflegung in einem angenehmen Ambiente geboten werden. Hoher Wert wird auf schmackhafte Mahlzeiten gelegt, die Ernährungsbildung wird gefördert, es wird auf einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln geachtet und es werden Möglichkeiten zur Mitbestimmung geschaffen.

Umsetzung

• Regelmäßige Umfragen bei Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kollegium
• Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft Optima(h)l
• Umstellung von Lieferservice auf frische Küche vor Ort mit schuleigener Köchin
• Gekocht wird täglich ausschließlich mit regionalen, saisonalen Bioprodukten ohne Zusatzstoffe
• Begleitendes pädagogisches Konzept (Infotexte zu Lebensmitteln)
• Mitsprachemöglichkeiten der Kinder (Bewertungssystem über Smileys, Wunschessen)
• Wöchentlich stattfindende Kochschule und schuleigener Acker
• Coaching Schulverpflegung zur Weiterentwicklung des Konzepts
• Bildung eines Kompetenzteams "Lecker Schmecker" aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern
• Ausweitung durch regelmäßig stattfindende Gesunde Pause und tägliches Frühstücksangebot
• Regelmäßige Evaluation durch die Schulfamilie

Täglich werden bis zu 200 Mahlzeiten aus regionalen, saisonalen Bioprodukten ohne Zusatzstoffe angeboten, die frisch und kindgerecht zubereitet werden. Das Team "Lecker Schmecker" arbeitet eng mit einem Schulverpflegungscoach zusammen, um die Abläufe kontinuierlich zu reflektieren und Verbesserungen wie eine Lautstärkeregelung beim Essen umzusetzen. Die Mitsprache der Kinder ist wichtig, daher gibt es zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten wie ein Bewertungssystem und eine Wunschbox. Auf dem Schulgelände wird Ackerbau betrieben, dessen Erträge in der Küche genutzt werden. Zudem werden Infoblätter zu Lebensmitteln und deren Zubereitung bereitgestellt und es wird regelmäßig eine Gesunde Pause durchgeführt. Ein tägliches Frühstücksangebot rundet das Konzept ab.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

• Start der frischen Küche Januar 2022
• Weiterentwicklung eines päd. Konzepts:
  • Ab Schuljahr 2022/2023 Kochschule
  • Ab März 2023 schuleigener Acker über die Ackerdemie
  • Coaching Schulverpflegung ab Schuljahr 2023/2024
  • Frühstück ab 2024

Eine Mahlzeit, bestehend aus Hauptspeise und Vor- oder Nachspeise, kostet 4,20 €. Familien, die diese Kosten nicht tragen können, haben die Möglichkeit, Unterstützung beim Jobcenter oder Jugendamt zu beantragen. Die Finanzierung der Kochschule erfolgt über das Programm zur Förderung von Alltagskompetenzen, während die Ackerdemie von der AOK unterstützt wird. Für die Teilnahme an der Gesunden Pause wird ein Beitrag von 1 € erhoben, wobei örtliche Geschäfte zusätzlich spenden. Das tägliche Frühstücksangebot wird durch die Lions finanziert.

Trägerschaft und Projektkoordination

Hinter dem Projekt steht die gesamte Schulfamilie inkl. Förderverein sowie externe Partner. Gemeinsam tun wir viel für die Gesundheit unserer Kinder. Projektkoordinator ist die Schulleitung.

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

Qualitätssicherung und Evaluation erfolgt über eine regelmäßige Bewertung durch unsere Schülerinnen und Schüler, über Eltern- und Schülerabfragen zur Zufriedenheit und über das Coaching Schulverpflegung.