Mediensozialisation in der Kita – Faszination und Sucht

Eine Veranstaltung für Multiplikatoren zur Prävention in Kindertagesstätten in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen

Die Welt, in der Kinder heute aufwachsen, ist geprägt von technischen Möglichkeiten und von einer großen Geschwindigkeit, mit der Reize auf Kinder einströmen. Kindern Möglichkeiten zu eröffnen, wie sie damit kompetent umgehen können, ist eine große Herausforderung. Im Rahmen der Fortbildungsreihe für pädagogisches Personal in Kindertagesstätten, Studierende und Auszubildende in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen wurde daher für 2014 der Schwerpunkt „Mediensozialisation“ gewählt.

Ziele

Auseinandersetzung mit dem Thema Medien in der Kita. Hinterfragen des eigenen Konsums, Aufzeigen von Chancen und Gefahren, emotionale Kompetenz, Medienkompetenz. Pädagogen aus der Praxis kommen ins Gespräch mit Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik am Berufsbildungszentrum Münnerstadt.

Umsetzung

Planung und Durchführung einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung für Multiplikatoren am

25. und 26. November 2014. Zielgruppe ist das pädagogische Personal in Kindertagesstätten, Kinderpflegerinnen, Lehrkräfte an Förderschulen, Auszubildende und Studierende. Die Veranstaltung wurde organisiert von den Gesundheitsämtern Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, die Landräte Bold (Landkreis Bad Kissingen) und Habermann (Landkreis Rhön-Grabfeld) begrüßten die Teilnehmer. Themen:

• Impulsreferat „Sozial-emotionale Kompetenzen als Grundlage für den Umgang mit Medien“ und Kurzreferat „Aktive Medienarbeit als Schritte zur Medienkompetenz“; anschließend weitere Erarbeitung des Themas „Mediensozialisation“ in Kleingruppen im Rahmen von neun Workshops (Schwerpunkte: Neue Autorität und Medien, Emotionale Kompetenz ganz praktisch, Stop-Motion-Filme mit Stift, Schere und Knete – ein Weg zur Medienkompetenz, Chancen und Gefahren von Medien, Fernseher, Tablet & Co. – Herausforderungen für Eltern von Kindergartenkindern, „Wonach sich die Sucht sehnt“, „Die Sucht wohnt nebenan – Lass die Tür zu wenn es klingelt“, Spiele ohne Verlierer und „Zumba® fitness und Zumba kids)
• Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen das Fortbildungsangebot wahr. Die anschließende Evaluation (Befragung mittels Fragebögen) zeigte eine große Zufriedenheit bezüglich der Inhalte der Workshops und der Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis anzuwenden

Dokumentation: Projektbericht, Projektflyer, Auswertung der Evaluationsbögen

Ressourcen und Finanzierung

Finanzierung aus den Haushalten der kooperierenden Gesundheitsämter Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.

Kommentar aus dem Projekt

Aus den Rückmeldungen zur Fortbildung: „Weiter so mit praxisnahen Referenten … Es wäre toll, wenn man die Möglichkeit hätte, zweimal an dieser tollen Fortbildung teilzunehmen!“