Konzept Angehörigengruppen

Angebote für Eltern und Geschwister von Kinder mit lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankungen der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München AKM

In Angehörigengruppen können sich pflegende Angehörige mit Menschen ähnlicher Lebenssituationen austauschen und gemeinsam Zeit verbringen. Das Angebot ist sehr niedrigschwellig, da die Hemmschwelle, Hilfe in Anspruch zu nehmen, für pflegende Personen sehr hoch ist.

Ziele

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) möchte durch die niedrigschwelligen zusätzlichen Angebote einen hilfreichen Raum zur Unterstützung und Stabilisierung bieten, z.B. als Hilfe bei angespannten Situationen oder bei Verlust eines Angehörigen.

Umsetzung

Im Rahmen der Projektumsetzung werden diverse Aktivitäten durchgeführt wie, Bergwandern, kunsttherapeutische Angebote, Angebote zur Bewegung und Entspannung, der Präventionskurs „SuSi“ für Geschwisterkinder, kreative Beschäftigungsangebote sowie Trauergruppen für Väter und Mütter. Weitere Projektaktivtäten sind:

  • Steuerung der pädagogischen Arbeit, Vorbereitung, Durchführung, Moderation von Gruppen, Dokumentation und Evaluation nach Ablauf einer Veranstaltung
  • Erstellung, Überprüfung, Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte.

Ende 2018 waren 357 Familien in Betreuung, was ca. 1.071 Personen entspricht.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

Das Projekt läuft seit Frühjahr 2005. Umgesetzt wird das Projekt durch die Abteilungsleitung, psychologische Mitarbeiter, den Bereich Öffentlichkeitsarbeit sowie durch viele Ehrenamtliche (geschulte „Familienhelfer“). Finanziert werden die Angebote über Spenden.

Trägerschaft und Projektkoordination

Die Trägerschaft des Projektes obliegt der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München – AKM. Koordiniert wird das Projekt durch das o. g. Team.

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

Nach Ende einer Veranstaltung bzw. eines Angebots holt sich die Fachkraft eine Rückmeldung von den Angehörigen zum Grad der Zielerreichung und Zufriedenheit. Die Überprüfung der Ergebnisqualität ist ein zentraler Bestandteil der Teamgespräche.

Kommentar aus dem Projekt

„Ein Kind zu Hause zu pflegen, ist eine große Herausforderung und ein Spagat zwischen dem Wunsch, helfen zu wollen und der Sorge um den eigenen Lebensalltag, schnell wird die Herausforderung zur Überforderung. Die Aktivierung der Hilfe zur Selbsthilfe bzw. Selbstfürsorge, Kontaktmöglichkeiten, Erfahrungsaustausch, erlebte Solidarität sowie die Entwicklung von Mut und Selbstvertrauen sind wichtige Grundpfeiler des Angebots.“

 

Kontakt

Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München – AKM
Ansprechpartnerin: Betty Braun
Blutenburgstr. 64+66, 80636 München
Info@kinderhospiz-muenchen.net
www.kinderhospiz-muenchen.de

Stand der Projektinformation: März 2020