Diabetes bewegt uns!
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat die Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, zum Schwerpunktthema des Jahres 2014 gemacht. Damit sollen die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für ein Krankheitsbild gestärkt werden, an dem rund eine Million Menschen in Bayern leiden.
Diabetes ist ein Thema, das viele Menschen betrifft - unmittelbar, weil sie selbst daran leiden, oder mittelbar als Angehörige, Freunde, Lehrkräfte, Klassenkameraden oder Arbeitskollegen. Zahlreiche Einrichtungen, Organisationen und Fachkräfte setzen sich dafür ein, sie mit Informationen, Beratung, Betreuung und Erfahrungsaustausch zu unterstützen und die Forschung und den wissenschaftlichen Austausch zu diesem vielschichtigen Krankheitsbild voranzubringen. Mit dem Präventions-Schwerpunkt "Diabetes mellitus" im Jahr 2014 werden die vielfältigen Aktivitäten vorgestellt und Möglichkeiten aufgezeigt, Erkrankungen vorzubeugen
Diabetes mellitus: eine stille Volkskrankheit
7,5 Prozent der Bevölkerung in Bayern leiden an der Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus; insgesamt etwas weniger als im Bundesdurchschnitt (8 Prozent). Die konkreten Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der Erkrankung: Fachleute gehen davon aus, dass rund 1 Million Menschen in Bayern wegen Diabetes behandelt werden. Weitere 200.000 Männer und Frauen sind erkrankt, ohne davon zu wissen.
Der ganz überwiegende Teil der Betroffenen leidet an Diabetes mellitus Typ 2, jener Form der Zuckerkrankheit, die mit zunehmendem Alter immer häufiger auftritt und die ganz entscheidend durch den persönlichen Lebensstil beeinflusst werden kann. Der Diabetes mellitus Typ 1 hingegen ist eine Autoimmunerkrankung, die bereits im Kindes- und Jugendalter auftritt und die durch eine Zerstörung der insulinbildenden Zellen gekennzeichnet ist. Eine Sonderform ist der sogenannte Gestationsdiabetes, der während der Schwangerschaft auftreten kann. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege informiert unter
über die verschiedenen Formen der Zuckerkrankheit, über Risikofaktoren, Möglichkeiten der Prävention und viele andere Aspekte des Krankheitsbildes.