Gelassen und sicher:

Unterstützung zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – Wie kann man das erreichen?

Stadt Fürth - Amt für Sport und Gesundheitsförderung, Geschäftsstelle GesundheitsregionPlus

Die psychische Belastung und die Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen sind aufgrund der Pandemiesituation deutlich gestiegen. Zusätzlich dauert es mehrere Monate, bis ein Therapieplatz frei wird und Betroffene behandelt werden können. Daher ist es von großer Bedeutung, Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und sie an bestehende Beratungsangebote zu vermitteln.

Ziele

  • Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig erkennen und auffangen können, sodass eine therapeutische Maßnahme im Idealfall verhindert wird.
  • Reduktion der Hürden und Vermittlung von Sicherheit bei den Pädagoginnen und Pädagogen, die nahe an den Kindern und Jugendlichen tätig sind, sensibel ins Gespräch zu gehen.
  • Transparentmachung der möglichen zu vermittelnden Anlaufstellen.

Umsetzung

Modular aufgebaute Schulung, welche Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, dahingehend schult, psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen, mit diesen und den Erziehungsberechtigten ins Gespräch zu gehen und diese an Beratungs- / Fachstellen richtig vermitteln zu können.

  • Auftaktmodul (Psychische Belastung und Störung (Symptome); Erste Hilfe; Abgrenzung und eigene Ressourcen / Verantwortung und Selbstfürsorge)
  • Vertiefungsmodul
    • 1: Altersgruppe 0 bis 6 Jahren
    • 2: Altersgruppe 2- - 6. Klasse
    • 3: Altersgruppe 7. Klasse – Berufsschule
  • 2 Zusatzworkshops an Schulen
  • Zusätzliche Gruppensupervisionen: Einzelfallbesprechung

An der Modularschulung nahmen 36 Personen teil, während sich 50 Teilnehmende für die Zusatzworkshops einschrieben.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

Projektlaufzeit: Oktober 2021 – Juli 2022

Das Projekt wurde von der AOK Bayern finanziert. Die Kosten wurden hauptsächlich für Honorarleistungen der Referenten aufgewendet.

Trägerschaft und Projektkoordination

Amt für Sport und Gesundheitsförderung, stellv. Amtsleitung, Kommunales Gesundheitsmanagement: Lisa Rogner

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

Ergebnisse aus der Evaluation zum Projektende (N=23):

  • 86% der Teilnehmenden wissen nun, an wen sie die Betroffenen weitervermitteln können.
  • 74% der Teilnehmenden können sich vorstellen, Anzeichen psychischer Auffälligkeiten nun besser einordnen zu können.
  • 91% der Teilnehmenden fühlen sich sicherer als vorher im Umgang mit der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
  • 86% der Teilnehmenden wissen nun, wie sie problematische Situationen besser lösen können.

Kontakt

Stadt Fürth - Amt für Sport und Gesundheitsförderung, Geschäftsstelle GesundheitsregionPlus
Ansprechperson: Lisa Rogner
Wasserstraße 4, 90762 Fürth
Telefon: 0911 974 1950
E-Mail: gesundheitsregionplus@fuerth.de

Stand der Projektinformation: Januar 2024