Fürstenfelder Gesundheitstage

Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld gibt vielfältige Impulse für die körperliche und seelische Gesundheit

Anlass

Einen "Gesunden Landkreis" wünschte sich Landrat Thomas Karmasin im Rahmen einen Interviews mit dem Katholischen Kreisbildungswerk Brucker Forum. Das Forum sah dies als Herausforderung für seine Bildungsarbeit an und organisierte erstmals 2004 die "Fürstenfelder Gesundheitstage". Inzwischen hat das Veranstaltungsforum Fürstenfeld, ein Eigenbetrieb der Stadt Fürstenfeldbruck, die Trägerschaft übernommen.

Grundlage der Konzeption ist Antonovskys Modell der Salutogenese mit der Frage "Wie entsteht körperliche und seelische Gesundheit?". Schwerpunkte sind die Themenbereiche "Gesundheitsvorsorge, Prävention" und "Umgang mit Krankheiten".

Projektziele

Leitgedanke ist, den Besucherinnen und Besuchern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und darüber hinaus Impulse zu geben, die eigene körperliche und seelische Gesundheit eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen, individuelle Ressourcen zu entdecken und zu fördern, um mit Stressoren möglichst gut umzugehen und durch Informationen Hilfestellungen im Umgang mit Krankheiten zu geben. Begleitend werden nachhaltige Projekte zur Gesundheitsvorsorge im Landkreis initiiert.

Umsetzung

Ein siebenköpfiges Projektteam gestaltet unter der inhaltlichen Leitung von Dr. Maria Leitenstern-Gulden zu aktuellen gesundheitsrelevanten Themen zielgruppenorientiert das Vortrags- und Mitmachprogramm der zweitägigen "Fürstenfelder Gesundheitstage". Die Gesundheitstage finden seit 2004 jedes Jahr im Sommer im Veranstaltungsforum Fürstenfeld statt.

• Eingebunden werden Experten, öffentliche und ehrenamtliche Einrichtungen, Initiativen, Bildungsstätten, wobei die inzwischen sehr gute Vernetzung des Projektteams auf Landkreisebene hilfreich ist.
• Themen des vielfältigen Programms mit Vorträgen, Gelegenheiten zum Ausprobieren und Informationen über Angebote im Landkreis sind Ernährung, Bewegung, Umgang mit Stress, Gesundheit am Arbeitsplatz, Umgang mit Krankheiten. Im Jahr 2010 verzeichneten die Gesundheitstage 90 Aussteller und rund 12.000 Besucher.
• Im Rahmen der Gesundheitstage wurden außerdem nachhaltige Projekte im Landkreis angeregt und etabliert: "Fitte Kindergartenkinder", "Mehr Bewegung für unsere Kinder" an Grundschulen, "Gesundes Pausenbrot" an der Grund- und Hauptschule Emmering, Etablierung des Förderprogramms "opstapje" zur Elternbildung im Landkreis und Vernetzung mit dem Netzwerk Junge Familien, Herausgabe eines "Gesundheits- und Sozial-Wegweisers" für den Landkreis, Kommunikationszentrum für Selbsthilfegruppen, Kooperation des Hauses der Eigenarbeit und des Münchner Bündnisses gegen Depression e.V., "Bio für Kinder" im Kinderhaus Puchheim.

Dokumentation: Projektdarstellung, Presseberichte, Filmdokumentationen der Gesundheitstage 2005, 2007 und 2010, Programm der Gesundheitstage 2010

Ressourcen, Finanzierung

Finanzierung der Gesundheitstage über Sponsoring und Ausstellungsgebühren für kommerzielle Anbieter (gemeinnützige Aussteller entrichten nur einen Unkostenbeitrag). Kooperationspartner des Veranstaltungsforums Fürstenfeld sind das Agenda 21-Büro des Landkreises, das Klinikum Fürstenfeldbruck sowie die AOK München, der TuS FFB, TÜV SÜD Life Service, die Soziale Stadt Fürstenfeldbruck, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Kieser Training. Wichtigste Medienpartner sind die Süddeutsche Zeitung und Bayern 2. Der Eintritt für Besucher ist frei.

Die Initiative "Gesund.Leben.Bayern." fördert ausgewählte Projekte im Rahmen der Fürstenfelder Gesundheitstage seit 2005.

Kommentar im Projekt

"Die Fürstenfelder Gesundheitstage haben sich … als Großveranstaltung auf dem Gesundheitssektor im Großraum München gut etabliert … Es gelingt uns, neben der 'klassischen' Klientel von Gesundheitstagen, der Generation 50 plus, auch jüngere Besucher zu erreichen. Bei der jungen Generation muss Gesundheitsvorsorge ansetzen … Als weiteres wichtiges Ergebnis haben wir nachhaltige Gesundheitsprojekte im Landkreis initiiert. Wir haben Vernetzungen … angestoßen, die ohne die Gesundheitstage nicht entstanden wären. Die Fürstenfelder Gesundheitstage können als Modellprojekt auf andere Landkreise Bayerns sowie bundesweit übertragen werden. Ein Beispiel dafür sind die Pasinger Gesundheitstage, für die die Fürstenfelder Gesundheitstage Pate gestanden haben."