echt schön!

Ein Schul- und Stadtteil-Projekt für Jugendliche in München über die Lust und Last mit dem Aussehen

Aussehen und Schönheit haben für Jugendliche einen hohen Stellenwert. Dies zeigten auch die Gesundheitsförderprogramme „Rund um Xsund!“, „Fit & Gut drauf!“ und „Verflixte Schönheit!“, die Kultur und Spielraum e.V. in München in den vergangenen Jahren durchgeführt hat. Eine Auseinandersetzung mit den vielfältigen Facetten des Themas Schönheit zeigt, dass auch gesundheitsrelevante Aspekte mit künstlerischen und kulturpädagogischen Methoden sehr gut bearbeitet werden können.

Projektziele

Gesundheitsförderung für Jugendliche über die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Schönheit. Förderung der psychischen Gesundheit, der Entwicklung des Selbstwertgefühls und der Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, Prävention von gesundheitsschädigendem Umgang mit dem Körper und von Essstörungen. Ausgehend vom Teilaspekt Schönheit werden diese Themen in die Lern- und Lebensbereiche der Jugendlichen (Schule, Freizeit, Stadtteil) getragen; strukturelle Verankerung durch Einbindung der Fachkräfte vor Ort, Aufbau eines Stadtteilnetzwerkes zum Thema Schönheit und Gesundheit.

Umsetzung

Das Projekt „echt schön!“ wurde bisher zwei Mal in München durchgeführt: im April/Mai 2012 in der Pasinger Fabrik und im Februar 2013 als Projektwoche an der Städtischen Balthasar-Neumann-Realschule. Zwei weitere Projektwochen folgen: im Oktober 2013 in der Jugendwerkhalle Milbertshofen, im April 2014 im Kulturhaus Milbertshofen.

  • Zielgruppen sind Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse bzw. im Alter von 12 bis 17 Jahren, Eltern, Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Akteure der Gesundheitsvorsorge. Die Projektwoche ermöglicht im Rahmen einer Ausstellung mit Einführung in die Themen und mit Aktionsangeboten eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten von Gesundheit und Schönheit im Kunstatelier, im Foto- und Videostudio, in der Internet- und Buchwerkstatt, im Modeatelier und im Wohlfühlbereich (bewegen, entspannen, Kräfte messen und koordinieren), angeleitet von Pädagogen, Künstlern und weiteren Experten.
  • Enttwicklung eines Netzwerkes im Münchner Norden mit den Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit, der Gesundheitsförderung und den Schulen, der öffentliche Auftakt erfolgt im Oktober 2013 im Rahmen der Projektwoche. Bis zur zweiten Projektwoche im April 2014 sollen Aktionen und Projekte in den Schulen und Jugendeinrichtungen angeregt und durchgeführt werden, die dann präsentiert werden können.
  • Im Rahmen der Projektwoche 2014 soll auch der 6. Münchner Jugendgesundheitstag stattfinden.
  • Daneben werden die verschiedenen Aspekte von Schönheit und Gesundheit in der ganzjährigen kulturpädagogischen Arbeit mit einer 7. Klasse im gebundenen Ganztag der Balthasar-Neumann-Realschule eingebracht.

Evaluation über Fragebögen für Jugendliche, Pädagogen und Mitwirkende, Auswertungsgespräche mit den Kooperationspartnern.
Dokumentation: Projektbericht, Info-Flyer, Pressebericht, Auswertung der Befragungen

Ressourcen, Finanzierung

Die erste Projektwoche wurde aus Mitteln des Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU), des Sozialreferats und des Kulturreferats der Stadt München und der Stiftung anstiftung/ertomis finanziert, die zweite Woche aus Mitteln des RGU und des Innovationsfonds der Bundesregierung. Förderung der kommenden Projekte und der Entwicklung der Stadtteilnetzwerks durch die Techniker Krankenkasse.

Kommentar aus dem Projekt

„Zwischen allgegenwärtigen Schönheitsidealen und der Suche nach individuellen Ausdrucksmöglichkeiten … Das Thema Schönheit bietet gerade für Jugendliche einen offenen Ansatz zur Gesundheitsförderung. Die breite Themenpalette der Gesundheitsförderung wie Ernährung, Bewegung, Entspannung, Kosmetik, Schönheits-OPs, Essstörungen, Mittel zur Leistungssteigerung u.a. können den Jugendlichen nahe gebracht werden … Die aktive Aneignung des Themas in methodisch unterschiedlich ausgerichteten Kleingruppen fand nicht nur bei der Zielgruppe selbst, sondern auch bei den begleitenden Lehrkräften und Kooperationspartnern großen Anklang.“
 

Kontakt

Kultur und Spielraum e.V.
Ansprechpartner: Albert Kapfhammer, Marion Schäfer
Ursulastraße 5, 80802 München
Tel. 089-341676
albertkapfhammer@kulturundspielraum.de
www.kulturundspielraum.de

Stand der Projektinformation: Dezember 2013